deutscher Politiker und Journalist; CDU; bis 1945 auch journalistisch tätig; 1947/1948 beim Deutschen Friedensbüro, 1948/1949 Mitglied im Wirtschaftsrat der Bizone; 1949-1964 Mitglied des Bundestages, dort bis 1953 Vorsitzender des Ausschusses für Presse, Rundfunk und Film sowie 1957-1964 CDU-Obmann im Haushaltsausschuss; ab 1964 Botschafter bei der OECS und 1968/1969 Staatssekretär
* 18. April 1906 Beuthen
† 4. Juni 1991 Starnberg
Herkunft
Rudolf Vogel, kath., stammte aus Beuthen in Oberschlesien, war Sohn eines Rektors und wuchs mit acht Geschwistern auf.
Ausbildung
Nach dem Abitur an der Oberrealschule in Beuthen war V. ein Jahr als Volontär auf der Julienhütte in der Verwaltung der Oberschlesischen Hüttenwerke AG tätig und studierte ab 1926 an den Universitäten Berlin und Leipzig Englisch, Geographie und Geschichte sowie Soziologie und Zeitungswissenschaft als Werkstudent und Mitarbeiter bei Zeitungen. 1931 erfolgte die Promotion zum Dr. phil. über das Thema "Deutsche Presse und Propaganda des Abstimmungskampfes in Oberschlesien", eine Untersuchung über das Referendum der Schlesier über die Zugehörigkeit zu Deutschland (1920/1921).